Warum man Stevia kennen sollte.

Stevia Blätter und Steviapulver

​Mit dem Begriff Stevia wird sowohl die Pflanze als auch der daraus hergestellte Süßstoff bezeichnet. Stevia ist die Kurzform für den lateinischen Namen Stevia rebaudiana Bertoni. Die Pflanze wird auch als Süßkraut oder Honigkraut bezeichnet. Sie stammt ursprünglich aus Südamerika.

Die Stevia Pflanze bildet in ihren Blättern bestimmte Inhaltsstoffe mit außerordentlicher Süßkraft. Daraus stellt man ein Süßungsmittel für Speisen und Getränke her, welches ebenfalls als Stevia bezeichnet wird. Die Inhaltsstoffe sind sogenannte Stevioglykoside. Dazu gehören vor allem das Rebaudiosid A und das Steviosid. Diese beiden sind für die enorme Süßkraft verantwortlich.

In Südamerika wächst die Pflanze in ihrer natürlichen Umgebung. Dort wird sie auch schon seit Jahrhunderten zum Süßen verwendet und darüber hinaus sogar als Heilmittel eingesetzt. Doch inzwischen gibt es Stevia als kalorienfreien Zuckerersatz auch in anderen Regionen. Beispielsweise zieht man Stevia in Japan schon seit Jahrzehnten anderen künstlich hergestellten Süßstoffen vor. Dort ist Stevia Bestandteil der gesundheitsbewussten Küche. Doch auch in ganz normalen Restaurants und Teehäusern findet man Stevia als gesunden Zuckerersatz.

Welche Eigenschaften ​hat Stevia?

Die Süsskraft von Stevia ist unglaubliche 300 bis 450 Mal stärker als die von Zucker. Daher braucht man nur minimale Mengen zum Süßen. Stevia besitzt fast keine Kalorien. Auch greift es die Zähne nicht an und verhindert die Bildung von Plaque im Mund. Aus diesem Grund wird es auch in Zahnpastarezepturen verwendet. Die Blätter und die aus ihnen extrahierten Steviol Glykoside wirken also nicht wie Zucker. Daher wird auch der Blutzuckerspiegel nicht negativ beeinflusst. Aus diesem Grund eignet sich Stevia hervorragend für Diabetiker sowie für Personen, die Gewicht reduzieren wollen. Doch auch äußerlich kann Stevia sinnvoll verwendet werden. So können unterschiedliche Probleme der Haut und Haarpflege behandelt werden. In Südamerika wird die Pflanze traditionell eingesetzt. ​Sogar in der modernen Hautpflege wird Stevia den entsprechenden kosmetischen Mitteln wie Badesalzen oder Gesichtsmasken ​als kosmetisches Mittel zugesetzt. Anscheinend kann Stevia selbst bei Neurodermitis oder Pilzinfektionen unterstützend wirken.

Die Basis von Stevia Erzeugnissen ist ein Naturprodukt. Daher wirkt sich die Herkunft der Rohstoffe und ihre Verarbeitung entscheidend auf die Qualität des Endproduktes aus. So gibt es bereits bei den verwendeten Zutaten und im Weiteren bei Herstellungsprozessen große Unterschiede. Hochwertige Produkte zeichnen sich durchdurch aus, dass sie keinen bitteren Nachgeschmack aufweisen. Nur dann können sie in unterschiedlichsten Speisen und Getränken verwendet werden, ohne den Geschmack nachteilig zu beeinflussen.

​Ist Stevia sicher?

Nachdem es bereits langjährige Erfahrungen mit Stevia in Japan und später auch in den USA gab, wurde der Stoff schließlich auch in Europa als Süßstoff und Lebensmittelzusatzstoff zugelassen. Die Unbedenklichkeit und Sicherheit von Stevia wurde durch zahlreiche intensive Testreihen nochmals wissenschaftlich nachgewiesen. Seit 2.12.2011 darf Stevia in begrenzten Mengen in Lebensmitteln als Zusatzstoff verwendet werden.